Hacken

Als Hacken bezeichnet man die Vorbereitung des Bodens für die Saat, bestehend aus Lockern, Durchlüften, Regulieren des Wassergehaltes und dem Erhöhen der Bodenwärme. Bei den Hackfrüchten muß auch während der Wachstumsphase der zwischen den Pflanzenreihen liegende Boden gepflegt werden. Hacken erhält die Bodengare, steigert die Bodenfruchtbarkeit und bringt so reichere Ernteerträge.

Regen führt zum Verkrusten der Bodenoberfläche und verschließt die Wachstumsschicht gegen Wasser, Luft und Wärme. Im Sommer verstärkt austrocknende Hitze und Sonnenbestrahlung diesen Effekt. Sinnvoller Weise wird dem zu einem Zeitpunkt entgegengesteuert an dem der Boden noch krümelig ist, aber nicht so feucht, daß er schmiert.  Je trockener der Boden, desto stärker die Kruste, desto schwerer die Arbeitsbedingungen.

Das Arbeitswerkzeug an der Hacke nennt man Gänsefußschar und es kommt in verschiedenen Ausführungen und Größen. Die Hacke soll die Oberflächenkruste flach unterfahren und aufbrechen und damit gleichzeitig Unkraut zerstören. Die Arbeitstiefe der Hacke wird durch ein verstellbares Laufrad, manchmal auch durch einen Schleppschuh, geregelt. Meist werden die Arbeitswerkzeuge nach Bedarf kombiniert, zum Beispiel vorn zwei Kultivatorschare, in der Mitte zwei Seitenhackmesser und hinten eine breite Gänsefußschar. Das Kartoffelhäufeln wird auch gern mit dem Hacken kombiniert, also Hackmesser und Häufelschar. Bei Rüben sind die Reihenabstände breiter, deswegen kommen oft 3 Gänsefußschare im V angeordnet zum Einsatz; gleichzeitig können zum Schutz der Pflanzen gegen das Zuwerfen mit Erde Scheiben mitlaufen die passend zu den Reihen an je zwei benachbarten Scharen angebracht werden.


Unsere beiden handgesteuerten Schlepphacken warten auf ihre Restauration und wiegen etwa 40kg.