Säen

Säen braucht viel Handgefühl, auch wenn man es mit Hilfmitteln wie Sämaschinen (handgehalten oder von Tieren gezogen) betreibt.

Wir nehmen dafür eine Säwanne. Andere Nutzungen bedingen weitere Namen für das selbe Teil: Düngewanne, Streuwanne, Saatwanne, ... An einem Gurt über der Schulter wird sie in passender Höhe vor dem Bauch befestigt.

Die Kunst besteht darin das Streugut gleichmäßig auszutragen und so, daß die ausgerechnete Menge für die betreffende Fläche passt. Wir arbeiten mit einer Hand, genauer einer Streuhand. Die greift in der Wanne die z.B. Saatkörner und auf dem Weg vom Körper weg "verliert" sie einen Teil, der Rest wird auf dem bogenförmigen Weg der Hand zurück in die Wanne ausgestreut. Letztere Bewegung verteilt das Saatgut mit mehr Schwung weiter weg. Im Einklang mit den Schritten wird also dünner oder dichter gesät. Die Handbewegung erfolgt vom Körper weg zusammen mit dem Vorsetzen des gleichseitigen Beines, zurück zur Wanne unter Vorsetzen des anderen Beines. Diese Bewegung sollte man tunlichst vorher mit Sand üben damit sie regel- und gleichmäßig erfolgen kann. Arbeitet man mit sehr kleinem Saatgut wird die volle Handbewegung mehr zu einem Streuen mit 3 Fingern, ähnlich einer Prise Salz.